Bei der Monatsübung am 05. März 2011 wurde das neu angeschaffte hydraulische Rettungsgerät, bestehend aus hydraulischen Pumpenaggregat, Schlauchleitung, Spreizer und Schere, beübt.
Hydraulische Spreizer sind besonders gestaltete Rettungsgeräte zum Spreizen, Drücken und Ziehen. Sie werden zur Rettung von eingeklemmten oder eingeschlossenen Unfallopfern verwendet.
Es ist damit das Öffnen von Türen, Anheben von Fahrzeugen und anderen beweglichen Lasten, das Wegdrücken und Bewegen von Fahrzeugteilen und Lasten sowie das Quetschen von Rohren und Holmen möglich.
Durch die stetige Verbesserung der im Automobilbau verwendeten Materialien steigen natürlich auch die Anforderungen an das Rettungsgerät bei jeder neuen Fahrzeuggeneration deutlich an.
Mit einer maximalen Schneidkraft von 1030 kN können wir mit unseren neuen Schneidgerät fast alles im PKW- bzw. LKW-Bereich durchtrennen.
Eine spezielle Messergeometrie zieht das zu trennende Material ins Zentrum der Schere und garantiert so stets eine optimale Schneidleistung. Um auch Rundmaterialien problemlos schneiden zu können wurde im hinteren Bereich der Messer ein zusätzlicher Bolzenschneider integriert, mit dem wir auch Vollmaterial bis 43 mm Durchmesser einfach und sicher durchtrennen können.
In der Harter Schottergrube ging es dann zur Sache.
Zugskommandant Erwin Reifenauer teilte die Mannnschaft ein und Gruppenkdt. Michael Benda versuchte mit seinen Mannen die gestellten Aufgaben zu lösen.
Annahme war, dass der Lenker eines verunfallten PKW´s, der auf einer Hügelkuppe zu stehen kam, geborgen wird.
Zuerst wurde das Fahrzeug mittels LFB-Seilwinde von der Kuppe gezogen.
Der vorbeugende Brandschutz und das Abklemmen der Batterie waren die nächsten Schritte.
Mit dem Spreizer wurde anschließend die Tür aufgedrückt und da der Fahrer auch mit dem Fuß eingeklemmt war, mittels Rettungszylinder der Fußraum erweitert, sodass eine Bergung möglich war.
Abschließend wurde noch das Durchtrennen des A-Trägers und der Holme beübt und in weiterer Folge wurde auch das Dach des PKW´s mithilfe der Hydraulikschere weggeschnitten.
Alle Kameraden waren mit Feuereifer bei der Sache und konnten die gestellten Situationen bravourös meistern.
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