Rauch steigt auf aus dem nahe gelegenen Winklinger Holz, Sirenen ertönen und es dauert nicht lange, bis die ersten Einsatzfahrzeuge im Krisengebiet eintreffen.
Zündelnde Kinder setzten den Wald in Brand – so zumindest die Ausgangssituation für den am Samstag den 18. September stattgefundenen Großeinsatz im Gemeindegebiet von Kronstorf.
Unter dem Namen Wildfire 2010 trafen vergangenes Wochenende rund 250 Einsatzkräfte der angrenzenden Feuerwehren sowie der Berufsfeuerwehr Linz zusammen um für den Ernstfall zu üben.
Mit Unterstützung von Suchhunden des Roten Kreuzes und der Rettungshundebrigade unter der Leitung der Polizei wurden vermisste Kinder im betroffenen Waldstück gesucht.
Zwei Hubschrauber des Bundesheeres waren für die Bergung von Personen im Einsatz und sogar mittels Feuerwehrbooten wurden Verletzte entlang der Enns bis zum Sammelplatz des Roten Kreuzes transportiert.
Die Zuschauer vor Ort wurden Zeugen eines spektakulären Großeinsatzes, bei dem sich verschiedene Einsatzkräfte schnell auf ein Großereignis wie das eines Waldbrandes einstellen und agieren mussten.
Das Schwergewicht lag dabei bei der Führung und Koordination der Feuerwehren, die bei dem Waldbrand überprüft wurden.
Einbezogen wurden Verantwortliche des Verbundes, bei denen das Hauptaugenmerk auf die Absicherung der strategisch wichtigen Hochspannungsleitung Richtung Steyr galt.
Gleichzeitig stattfindende Einzelereignisse, die der Waldbrand verursachte, stellten für die Einsatzkräfte dabei eine zusätzliche Herausforderung dar.
Der Krisenstab, der sich aus Experten der Gemeinde Kronstorf, der Bezirkshauptmannschaft sowie des Bezirksfeuerwehrkommandos Linz/Land zusammensetzte, koordinierte die unterschiedlichen Einsatzkräfte und stellte die Zusammenarbeit mit den angrenzenden Bezirken sicher.
Das Resümee: Wir können auf eine gut funktionierende Befehlskette mit tadellos abgearbeitete Einzelereignisse und einer hervorragenden Zusammenarbeit mit den unterschiedlichen Einsatzorganisationen stolz sein.