Der Sohn des Hausherren ist wach geworden, weil er auf die Toilette gehen wollte. Da bemerkte er, dass sich im Haus kein Licht mehr einschalten ließ.
Am Weg zum Schutzschalter wurde er bereits mit dichten Rauch, der sich im Haus ausgebreitet hat, konfrontiert. Er weckte seine Angehörigen und verständigte um 03:40 Uhr über Notruf die Feuerwehr.

Die Alarmmeldung, die die FF Kronstorf erhielt, hieß: „Brandverdacht in Winkling 9“.
EL Oliver Preinessl war mit 24 Mann im Nu vor Ort.

Beim Eintreffen stand das Nebengebäude, das direkt mit dem Wohnhaus verbunden ist, bereits im Vollbrand.

Sofort wurde Alarmstufe 2 gegeben, und die Feuerwehren Enns, Asten, Hargelsberg und Hofkirchen dazu alarmiert.

Durch unwegsames Gelände musste die Tragkraftpumpe bis zum Ennsstausee getragen werden, um die Wasserversorgung des Tanklöschfahrzeuges sicherzustellen.
Insgesamt rüsteten sich 18 Atemschutztrupps aus, um mit schwerem Atemschutz das Feuer im Haus und am Dachstuhl zu bekämpfen.

Um 04:36 Uhr traf unser Bezirkskdt. Helmut Födermayr ein und koordinierte gemeinsam mit Kdt. Andreas Benda und Kdt.Stv. Oliver Preinessl den Einsatz.
Auch die Presse wurde fachgerecht mit Informationen versorgt.
Bürgermeister Christian Kolarik, der kurz darauf eintraf, wurde über den Einsatzablauf informiert.

Bedingt durch die große Anzahl der gebundenen Atemschutzkräfte wurde um 05:24 Uhr Alarmstufe 3 ausgelöst, um für eine rechtzeitige Ablöse das nötige Personal zu haben.
Die Feuerwehren Dietach, St. Florian und Raffelstetten waren kurz darauf bei der Einsatzleitstelle und wurden zum Einsatz eingeteilt.
Auch das Atemschutzfahrzeug der BTF-Nettingsdorf war vor Ort um die geleerten Atemschutzflaschen sofort wieder zu befüllen.

Um versteckte Glutnester bekämpfen zu können, wurde ein Bagger angefordert, der den verbrannten Dachstuhl abriss.

Der Keller, wo vermutlich der Brand ausbrach, wurde mit Schaum geflutet. Da sich auch Lacke und verschiedene andere Stoffe darin befanden, wurde das kontaminierte Löschwasser durch ein Entsorgungsunternehmen fachgerecht abgepumpt.

Durch die umsichtige Arbeit der Einsatzleitung und der eingesetzten Kräfte konnte das Wohnhaus gerettet werden.

Es waren insgesamt 9 Feuerwehren mit 96 Mann im Einsatz.

Bedingt durch Nachlöscharbeiten war für die FF Kronstorf der Einsatz erst um 16:45 Uhr zu Ende.
 

Bericht, Fotos und Video von www.fotokerschi.at/

Link auf den ORF Bericht in OÖ heute
 

Bilder  von "fotokerschi.at" und der FF Kronstorf