Am 01. Juni 2012 wurden wir um 15:00 Uhr zu einem Wohnhausbrand in die Eisenstrasse 41 in Thaling alarmiert.
Einsatzleiter Ernst Weber rückte mit allen Fahrzeugen und 22 Mann zur Einsatzstelle aus.
Bei der Anfahrt konnten wir schon eine riesige Rauchwolke sehen, und es wurde umgehend Alarmstufe 2 ausgelöst.
Vor Ort bot sich folgende Lage: Laut Aussage vom Besitzer des Vierkanters wurden am Vormittag Lötarbeiten bei den defekten Sonnenkollektoren durchgeführt. Aus dem Dachstuhl stiegen meterhohe Flammenwände auf, und die Glasflächen der Kollektoren barsten unter lautem Getöse. Von Nachbarn wurde aufsteigender Rauch gesichtet und Brandalarm gegeben.
Die Feuerwehr Enns war mit 12 Mann unter Grkdt. HBM Abel und Tankwagen, Drehleiter, und KLF, die FF Hargelsberg unter Grkdt. BI Grobner mit 9 Mann und TLF incl. KDO, die FF Asten unter Grkdt. HBI Gumpesberger war mit 17 Mann und Tankwagen, LFB-A2 und die FF Hofkirchen unter Grkdt. BI Zehetner-Grasl mit 18 Mann und TLF und LFB-A2 im Nu vor Ort.
Zusätzlich war das Rote Kreuz Enns mit 4 Sanitäter anwesend.
Es wurde von allen vier Seiten des Hauses die Brandbekämpfung mit Hochdruck und C-Schläuche durchgeführt. Der Innenangriff erfolgte über den Hof mit schwerem Atemschutz.
Kurzzeitig verschlimmerte sich die Situation, da der Wasserdurchfluss bei der Abnahme von drei Hydranten sich drastisch verringerte. Ein Anruf bei der Wassergenossenschaft, die sofort die Pumpen starteten, behob diese Kalamität.
Kurze Zeit später trafen Bezirksfeuerwehrkommandant Wolfgang Lehner, Kdt. Hannes Ömer, Kdt.Stv. Thomas Huber und von der Behörde Bürgermeister Dr. Christian Kolarik ein und koordinierten den Einsatz.
Auch Abschnittskdt. Helmut Födermayr war vor Ort und unterstützte die Hilfsmaßnahmen.
Die von der Einsatzleitung angeordnete Stromabschaltung wurde seitens der Energie AG durchgeführt, dadurch war ein gefahrloses Ablöschen möglich.
Nach dem Abklingen des Brandes wurde unter Zuhilfenahme der Drehleiter und Feuerhaken die Dachziegel entfernt und verborgene Glutnester bekämpft.
Das Atemschutzfahrzeug Nettingsdorf war mit vier Mann da, und sie befüllten sofort wieder die leeren Atemschutzflaschen.
Herr Bürgermeister Kolarik verfügte als oberste Baubehörde eine Zutrittssperre zum Brandobjekt.
Ingesamt waren 84 Kameraden im Einsatz.
Der Einsatz wurde um 23:13 Uhr nach letztmaliger Überprüfung des Hauses nach etwaigen Glutnestern beendet.