Am 22.06.2007 um 16:11 wurden wir zur Beseitigung von Schäden eines Sturmes alarmiert, dessen Ausläufer kurz vorher eine Schneise der Zerstörung quer durch Kronstorf gezogen hat.
Neun Mann unter der Einsatzleitung von Helmut Rockenschaub fuhren zur ersten Einsatzadresse – das Winklinger Holz.

Dort saß ein Autofahrer fest. Er konnte weder vorwärts noch rückwärts, weil er von umgestürzten Bäumen eingesperrt war.

Nach Beseitigung dieser Hindernisse fuhren wir vorsorglich das ganze Gebiet ab.
Nach einigen hundert Metern sahen wir wieder einen umgestürzten Baum – der aber diesmal über dem Fahrgastraum eines Autos lag.
Gott sei Dank ist dem PKW Besitzer nichts passiert.

Nach dem fachgerechten Zerteilen  des Baumes erfuhren wir von einem noch anwesenden Autofahrer, daß der gleiche Baum sein Auto am Heck schwer beschädigt hat.
Nicht auszudenken, 1,5 m haben über Leben und Tod entschieden.

Gleich darauf erreichte uns ein Funkspruch: " Umgestürzter Baum auf Haus in der Kleingartensiedlung Nr: 57".
Wir rasten zur neuen Einsatzstelle.

Dort war eine 20 m hohe Esche quer über den Swimmingpool auf das Vordach eines schönen Gartenhauses gefallen.
Vorsichtig, um keinen weiteren Schaden am Pool und am Dach zu erzeugen, wurde der Baum in handliche Stücke zerlegt. Kaum fertig, fuhren wir zum nächsten Einsatz.

Bei einem Bauernhaus in Plaik war das Dach im Bereich des Wohntraktes abgedeckt.
Mit mitgebrachten Planen wurde mit den Hausbesitzern das Dach notdürftig repariert.

Um 19:30 rückten wir wieder ins Feuerwehrhaus ein, reinigten und reparierten die verwendeten Geräte und stellten die Einsatzbereitschaft wieder her.

Hier ist aber nur ein kleiner Teil dessen beschrieben, was tatsächlich passiert ist.

Ganze Obstplantagen wurden auf 1 m Höhe abgerissen, Mais- und Rübenfelder durch Hagelkörner schwer in Mitleidenschaft gezogen und viele Dächer abgedeckt.

Nach 20 Minuten war der Spuk wieder vorbei – die Schäden bleiben!