Unser „Haubenkoch“ Oberst Dieter Muhr hat uns mit dieser Speisenkreation bei unserer Jahresinventur 2017 überrascht.

Hier das Rezept für ca. 30 Personen, dass er zum Nachkochen bereitgestellt hat:

Wildragout:

Zutaten:
6 kg Rehschlögel gekauft von den Kronstorfer Jägern
3 Dosen geschälte Tomaten
eine halbe große Sellerie, acht Karotten, zwei Tassen Champignons, 2 große gelbe Rüben, 4 Petersilienwurzeln
5 kg Zwiebel, mehrere Esslöffel Salz, Esslöffel Pfeffer, zwei Handvoll Majoran, halber Esslöffel Rosmarin, Esslöffel Thymian, reichlich Paprika edelsüß, halbe Handvoll Wacholderbeeren, sechs Lorbeerblätter
3 Liter Rotwein
halber Kilo Schmalz

Zubereitung:
Zwiebel in reichlich Schmalz anschwitzen
Rehfleisch in größere Stücke geschnitten anbraten
mit reichlich Rotwein ablöschen
Paradeiser, in großen Stücken Sellerie, Karotten, gelbe Rüben, Petersilienwurzel und Champignons dazugeben
Gewürze dazugeben
Salz, Pfeffer nach Geschmack, reichlich Majoran, wenig Rosmarin und Thymian, reichlich Paprika edelsüß (wie bei Gulasch)

dünsten, aber aufpassen, Rehfleisch ist schneller durch als Rindfleisch (mit Beginn Kochen ca. 45 Minuten)
Immer wieder umrühren und etwas Wasser dazugeben

 

Serviettenknödel:

Zutaten:
8 große Sackerl Semmelwürfel mit 500g
je Sackerl 3 große Eier rechnen (vom Eierautomaten in Kronstorf)
viel Thea
reichlich Petersilie
Milch
Salz
Muskat

Zubereitung:
Knödel werden am Vortag gekocht, um dann im Feuerwehrhaus nur mehr gewärmt zu werden. So schmecken sie sogar noch besser.
über die Semmelwürfel reichlich zerlassene Thea geben und die Eier drüberschlagen und einarbeiten
2 Kaffeelöfferl Salz je Semmelwürfelsackerl, reichlich Petersilie und eine Prise Muskat dazugeben
Milch wärmen und dazugeben, ca. halber Liter pro Semmelwürfelsackerl

Wichtig: zuerst die Eier dazugeben und von der Milch soviel, dass die Würfel zusammenpicken. Beim Vermischen keinen Teig machen, sondern die Würfel picken lassen.

Dann entsprechend Masse herausnehmen, auf Frischhaltefolie geben, zusammendrehen und unterarmdicke Serviettenknödel machen. Die Enden zusammendrehen und umschlagen. Die Knödel in Frischhaltefolie noch zusätzlich in Alufolie einwickeln und die Enden eindrehen, dass sie halten.

Die Serviettenknödel ca. 30 Minuten kochen, wobei das Wasser wirklich kochen muss. Köcheln reicht nicht aus.

Die Serviettenknödel herausnehmen, auskühlen lassen und mit den Folien darüber wieder aufwärmen. Man kann sie auch ohne Alufolie einfrieren und dann mit der Frischhaltefolie im Wasser aufwärmen.

Rotkraut:

Wie die Knödel, wird das Rotkraut am Vortag vorgekocht.
Es wird dann im Feuerwehrhaus aufgewärmt und serviert.
Beim Aufwärmen aufpassen, dass nichts anbrennt.

Zutaten:
5 kg Rotkraut
Schmalz, 1 kg Zwiebel, Salz, Pfeffer, Majoran, Kümmel
Hesperiden-Essig
2 Liter Rotwein

Zubereitung:
Zwiebel in reichlich Schmalz anschwitzen
gehackeltes Kraut dazugeben, mit Rotwein aufgießen und dünsten
mit zwei Esslöffeln Hesperiden-Essig ein wenig säuern und abschmecken
dazwischen salzen, pfeffern nach Geschmack, Majoran dazu, wenig Kümmel

Garnierung:
geschnittene Orangenscheiben mit Preiselbeeren je Teller

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Ergebnis war:
28 kräftige Portionen für hungrige Feuerwehrler, von denen sich ein Dutzend noch eine zweite, reichliche Portion geholt haben, bevor es gar war.

Viel Spaß beim Nachkochen und guten Appetit!